Die drei Titanen des Deep Learning

Man hört viel über künstliche Intelligenz, Artificial Intelligence (AI) oder eben Deep Learning. Wer aber sind die wichtigen Treiber dieser Entwicklung? Ein überraschender Einblick – nach Kanada.

Spricht man mit den Entwicklern von AI fallen immer wieder drei Propheten Namen: Geoffrey E. Hinton, Yoshua Bengio und Yann LeCun. Schauen wir uns diese Zeitgenossen etwas näher an.

Geoffrey E. Hinton ist experimenteller Psychologe und hat ein PhD in Artificial Intelligence. Seine akademische Karriere hat er in Kanada gepflegt, bevor er 2013 zu Google stiess. Er war an der Verbesserung der Spracherkennung beteiligt und hat grundlegende Verfahren der Neuroinformatik, wie beispielsweise die Rückpropagierung, mitentwickelt.

Yann LeCun hat ein Postdoc der Universität Toronto (jup) und wurde später Professor an der New York University. Er ging früh in die Wirtschaft und ist nun der Chef von AI bei Facebook. Er befasst sich unter anderem mit der automatische Vorhersage was in einem Bewegtbild als nächstes passieren wird. Den Kerl muss man im Auge behalten.

https://youtu.be/qjI8lJn8Mss

Der letzte der Titanen ist der promovierte Informatiker Yoshua Bengio. Er ist weiterhin unabhängig an einer Universität tätig – an der (guess what) Universität in Montreal. Als eine der grossen Herausforderungen bezeichnet er die sinnvolle Nutzung von Big Data im Zusammenhang mit maschinellem Lernen, um beispielsweise eine mit dem Menschen vergleichbare Sprachausgabe zu erreichen.

Es ist offensichtlich: Es geht was in Kanada. Man hört da und dort, dass sich Firmen vermehrt in Montreal nach Investitionsmöglichkeiten umsehen. Das Silicon Valley wird als „überhitzt“ bezeichnet und die Chancen zum Aufspringen sind in der Schweiz nicht zu 100% genutzt. Darüber sollten wir uns bei Gelegenheit unterhalten.