Wer profitiert vom Hype mit Pokemon Go? Warum wurde in eine Augmented Reality Technologie investiert? Was ist eigentlich Augmented Reality? Eine Tour d’Horizon.
Die erste Frage ist einfach beantwortet und zugleich aufschlussreich. Neben Nintendo hat auch Google seine Finger im Spiel. Der Tweet von Brandon Sheffield zeigt es:
When people ask who made Pokemon, here's a chart with the actual answer pic.twitter.com/G2JItLqzzu
— brandon sheffield (@necrosofty) July 19, 2016
Der Treiber dieses Investments ist Augmented Reality (AR) und verdeutlicht die Relevanz davon. Es ist davon auszugehen, dass AR in den nächsten 24 Monaten noch wichtiger wird. So sagte Tim Cook als er kürzlich auf AR angesprochen wurde:
„It also does show that AR can be really great. We have been and continue to invest a lot in this. We are high on AR for the long run, we think there’s great things for customers and a great commercial opportunity.“ (Quelle)
Im Gegensatz zu Virtual Reality (VR) wird bei AR die physisch reale Welt zeitgleich oder indirekt durch digitale Elemente angereichert. Diese Elemente können Grafiken, Musik oder GPS-Daten sein. Mit AR wird das reale Umfeld interaktiv und digital ergänzt. Reale und virtuelle Räume verschmelzen.
Ein Blick in die Praxis zeigt anschauliche Beispiele: Geburtstagskarten die interaktiv (iGreet) werden, wenn man mit dem Smartphone draufhält. Etwas cheap, aber trotzdem erwähnenswert. Auf den Radar gehört zudem alles von Magic Leap! Stellvertretend zeigt ein firmeneigenes Video die Möglichkeiten von AR. Bereits 2013 hat IKEA seinen Katalog mit AR angereichert. Im Retail künftig unabdingbar, beispielsweise mit dem interaktiven Spiegel in der Umkleidekabine. Im Team AR spielt auch Microsoft mit. Schön ist deren Idee von AR für den Sportsektor.
Richtig interessant wird es in der Baubranche. Für diese Industrie hat AR ein enormes Potential. Planungsdaten werden in Echtzeit auf dem Bauplatz verfüg- und einsetzbar. Wie und wo ein Loch gebohrt werden muss wird in der AR Anwendung abgerufen. Damit lässt sich die Effizienz steigern und die Fehlerquoten senken.
Es bleibt die Frage, welche AR Hardware sich durchsetzen wird. Marc Zuckerberg meinte dazu richtigerweise, dass sich die Technologie zuerst auf den Smartphones durchsetzen wird. Mittelfristig gehe ich davon aus, dass sich smarte Linsen (Smart Lenses) als Hardware durchsetzen werden. Mit dem Display direkt im Auge kann die Umwelt jederzeit mit zusätzlichen Informationen angereichert werden. Dies wird der Zeitpunkt sein, bei welchem die Entwicklungen von AR mit VR auf einer Hardware vereint werden. Gemäss meinem Hof-Futurologen Ian Pearson wird dies ungefähr 2030 sein. In vierzehn Jahren also. So cool.