Wie sehen Städte in Zukunft aus?

Wir kennen den geeigneten Lebensraum für Gorillas, Gazellen und der Kuh. Aber kennen wir auch das ideale Habitat für uns, den Homo Sapiens? Um diese Frage dreht sich das Wirken von Jan Gehl, einem Städteplaner. Er hat Kopenhagen umgebaut. Es war seine Idee, den Times Square autofrei zu gestalten. Kombiniert man die innovativen Ansätze von Gehl mit dem technologischen Wandel wird es interessant (Fanfaren! Trommelwirbel!).
„Wie sehen Städte in Zukunft aus?“ weiterlesen

Virtual Reality im Browser

Die Virtual Reality Posaunen hornen in allen Gassen. Bei der Vorbereitung eines Vortrages über die Möglichkeiten von VR im Geschäftsumfeld bin ich auf Sketchfab gestossen. Auf dieser Plattform sind VR Modelle frei verfügbar.

Die Integration in einen eigenen Player ist einfach zu bedienen und lässt sich gut integrieren. Das untenstehende Beispiel zeigt die Möglichkeiten, welche mit VR Animationen möglich sind. Damit lassen sich beispielsweise für den Verkauf, für Architekten oder im Bildungssektor geeigneten Inhalt entwickeln.

Zukunft der Digitalen Bildung in der Schweiz

An der Schlussveranstaltung des Projektes ‚Schule im Netz‘ konstatierte Doris Leuthard im Jahr 2007, dass der Bildungssektor nun gerüstet sei für die Digitalisierung. Diese Schlussfolgerung erscheint neun Jahre später, mit einigen Ausnahmen, etwas voreilig.

Ich bin Mitbegründer des Vereins „Digitale Bildung Schweiz“ und in verschiedenen Dachverbänden zu diesem Thema engagiert. Insbesondere der Austausch mit den Bildungsprofis gibt Anlass zu folgender Frage: Wie kann die Digitalisierung von öffentlichen Schulen gefördert werden? Dazu habe ich drei Diskussionsgrundlagen skizziert.

Erstens: Die Rolle der Lehrpersonen

Auf seinem Blog spricht Philipp Wampfler davon, dass es keine „Digital Natives“ und „Digital Immigrants“ gibt. Sein Ansatz geht vielmehr davon aus, dass ein „selbstverständlicher Umgang“ mit digitalen Möglichkeiten von allen Personen, unabhängig vom Geburtsjahr, erworben werden kann. Wampfler hält in seinem Buch ‚Generation Social Media‘ zudem fest, dass „zwischen den spielerischen automatischen Lernprozessen und dem bewussten Gestalten von Lernumgebungen, in denen dank Begleitung erfahrener Coaches Grundfertigkeiten sicher angeeignet werden können“ unterschieden werden muss.

Lehrpersonen sind damit konfrontiert, dass bereits 1. Klässer die digitalen Geräte virtuos beherrschen. Dieses genuine Nutzungsverhalten ist aber nicht gleichzustellen mit der Medienkompetenz. Hier können sich Lehrpersonen als Gestalter von digitalen Lernprozessen positionieren, welche einen kompetenten Umgang mit Medien vermitteln. Orientierungshilfe geben dabei die Leuchttürme der digitalen Bildung, wie sie beispielsweise an der Primarschule in Arth-Goldau oder im Schulhaus Moosmatt in Luzern zu finden sind.

Zweitens: Kompetenz vor Technologie

Wir erinnern uns an die Sprachlabore, die 386er und 486er in den Schulzimmern. Der pädagogische Mehrwert dieser Investitionen war sehr bescheiden. In den letzten 25 Jahren hat man sich im Bildungssektor stets um die Frage gekümmert, welche Technologie ins Schulzimmer gehört. Der Global ICT Report 2015 des WEF kommt zu einer gegenteiligen Erkenntnis: Lehrpersonen müssen zuerst über entsprechende didaktische Fähigkeiten verfügen, um den Unterricht digital gestalten zu können. Dafür braucht es angepasste Angebote in der Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen.

Drittens: Umsetzung von Unten nach Oben

Die Digitalisierung des Unterrichtsmaterials muss unabhängig von Anbietern oder Firmen gemacht werden. Dabei bieten sich Open Educational Ressorces (OER) an, also von den Nutzern selbst generierte Lerninhalte. Der Verein „Digitale Bildung Schweiz“ hat hierfür die schwedische Erfolgsgeschichte Learnify in die Schweiz geholt. Learnify ist unabhängig von einem Betriebssystem oder einem Gerät und hat drei zentrale Vorteile:

  1. Die im Unterricht notwendigen Unterlagen können digitalisiert abgegeben werden. Dies kann ein statischer Text sein oder eine interaktive Lernressource. Somit sind kollaborative Lernformen und effektives netzbasiertes Lernen möglich.
  2. Die (multimedialen) Lerndokumente werden in eine Lern-Management Umgebung eingebettet – Lehrpersonen können damit Klassen, Gruppen oder einzelne Schüler individuell fördern, Diskussionen moderieren  sowie den Fortschritt von Einzelnen begleiten.
  3. Andere Anbieter von digitalen Lerninhalten werden unkompliziert in Learnify eingebunden. Neben den OER Ressourcen entsteht so eine Bibliothek von Inhalten – beispielsweise das Schulfernsehen oder eBooks.