Ich habe einen Weg gefunden Bitcoins zu hacken


Es gibt einen Weg Bitcoins zu hacken. Wurde ich damit reich? Nein, denn es braucht viel Rechenpower und Geduld. Wie es funktioniert und was die Folgen sind.

Starten wir mit der Methode: Der Large Bitcoin Collider (LBC) ist ein Programm, mit welchem alle verfügbaren Bitcoin Verschlüsselungen ausprobiert werden. Das tönt einfach, ist es aber nicht. Es gibt nämlich 2^256 Möglichkeiten an verschiedenen Schlüsseln. Um diese durchzugehen braucht es Rechenpower. Der LBC löst dies, indem viele Computer über die LBC Software verbunden werden. Die sogenannten Brutforce Attacken gehen gemeinsam schneller – ein klassisches Shared Computing System.

Findet der LBC einen Schlüssel wird dies eine Kollision genannt und man kann den fremden Bitcoin behalten. Auf der Website von LBC wird gezeigt, dass schon einige Kollisionen gelungen sind. Keine grossen Summen, aber es funktioniert. Es drängen sich einige interessante Fragen auf.

Ist das nicht illegal? Was ist der Unterschied zu einem Taschendiebstahl?

Bitcoins sind ein dezentrales System, bei welchem niemand verantwortlich ist. Es gibt für die eigene digitale Geldbörse keinen Schutz vor Diebstahl.

Da müsste doch jemand verantwortlich sein?

Es gibt wie gesagt keine Schutz. Jedoch gibt es Schlüsselpersonen, welche zwischen realen Währungen und Bitcoin Tauschvorgänge anbieten. Diese Firmen kassieren dafür teilweise sehr hohe Gebühren und sind momentan weitgehend nicht reguliert. Das sind wichtige Gatekeeper, welche Verantwortung übernehmen können.

Was muss getan werden?

Das Risiko ist, dass Bitcoins zunehmend wie eine richtige Währung behandelt werden. Dem digitalen Batzen fehlt jedoch die werterhaltende Funktion einer richtigen Währung. Bitcoins sind ein Spekulationsobjekt, zudem angreifbar mit einem Instrument wie dem LBC. Sollten Bitcoins künftig noch wichtiger werden braucht es beispielsweise eine Instanz wie Swift, welche international organisiert und reguliert ist. Ansonsten erachte ich Bitcoin als ein mögliches Systemrisiko.

 

Foto von Freddie Collins