Das Hirn als Fernsteuerung

Die Verbindung zwischen Mensch und Maschine ist eine wichtige Schnittstelle. Diese Interaktion sollen effizient, einfach und intuitiv sein. Neu ist, dass man Geräte mit dem Hirn steuern kann.

Ich verfolge diese Vision nun seid mehr als zwei Jahren. Die Technologie der Hirnsteuerung steckt immer noch in den Kinderschuhen. Es gibt aber bereits funktionierende Prototypen, welche für Menschen mit einer Behinderung gedacht sind.

Das Problem dieser sogenannten Brain-Computer Interfaces (BCI) sind die Sensoren. Mittels Elektroenzephalografie (EEG) Sensoren werden Hirnaktivitäten gemessen und von einem speziellen Algorihtmus in maschinenlesbare Kommandos umgewandelt. Die EEGs benötigen ein Kontaktgel, um die elektrischen Signale vom Hirn besser auslesen zu können. Dies limitiert, momentan, die breitere Anwendung von BCI.

Maschinen mit dem Hirn verbinden

Vor ein paar Jahren habe ich einen Forscher getroffen, der mir von einer Neuroprothese erzählte – eine direkte Schnittstelle zwischen dem Hirn und einer Maschine. Das Thema hat mich nicht mehr losgelassen.

Die Technologie ist unter dem Begriff ‚Brain Computer Interfaces‘ (BCI) bekannt. Die meisten BCI Projekte arbeiten mit EEG Sensoren. Diese werden auf der Kopfhaut angebracht und liefern ein Aktivitätsbild des Hirns. Mit diesen Signalen kann eine Verbindung zu einer Software gemacht werden. Dabei folgt man simplen Programmiergewohnheiten: Wenn Hirnregion A aktiv ist, erfolgt Befehl X.

Neben den Sensoren auf den Kopfhaut gibt es auch BCI Projekte, welche die Sensoren direkt im Hirn anbringen. Diese invasive Methode hat in den letzten Jahren einige Fortschritte erzielt. In einem beachtenswerten Projekt ist es Wissenschaftlern beispielsweise gelungen, einen Roboterarm direkt durch das Hirn zu steuern und Tastgefühle zu stimulieren.

Elon Musk ist mit Neurolink ebenfalls im Bereich BCI engagiert. Dies zeigt auch, dass Neuroprothesen ein ‚Trending Topic‘ ist. Ich bleibe dran.

Foto von Vlad Tchompalov